Im Rahmen des Seminars "Zuschreibung als Aufgabe - Falschzuschreibung als Phänomen" im WS 1997/98 unter Leitung von Prof. Harald Marx fertigte ich diese Arbeit an.
1797 wurden Teile des Katharinenaltars, den Lucas Cranach d. Ä. 1506 geschaffen hatte, als Werke eines unbekannten Malers aus dem Bestand der Dresdner Gemäldegalerie ausgesondert und versteigert. Der linke Flügel gelangte in die Sammlung Speck-Sternburg und wurde dort Hans Baldung Grien zugeschrieben. Der am Beginn von Cranachs Hofmalerzeit entstandene Altar zeigt noch nicht in vollem Maße den später für den Maler so typischen Stil und so erschien er wohl dem Sammler den bis 1838 im Hallenser Dom befindlichen Altären Baldungs zu gleichen, die dieser 1507 fertigestellt hatte.
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